Dreh- und Angelpunkt auch bei einer Umrüstung bestehender Gebäude auf eine Wärmepumpe ist die notwendige Vorlauftemperatur, die für einen wirtschaftlichen Betrieb so gering wie möglich sein muss. Verantwortlich sind zwei Faktoren:
Die Dämmung und die Heizflächen.
Häuser ohnegute Dämmung haben keine Zukunft! Deshalb ist zuerst die Dämmung zu prüfen und zu verbessern. Heizkörper sind für jeden Raum auf Eignung zu prüfen und sind, falls zu klein für niedrige Vorlauftemperaturen dimensioniert, zu tauschen.

Obwohl es Wärmepumpen für Vorlauftemperaturen bis 65 °C gibt, sollten Sie diese nicht ausreizen.
Der vernünftige Grenzwert für niedrige Betriebskosten liegt bei 50 °C!
Folgende Punkte müssen optimiert werden:
- Alle Heizkörper voll aufdrehen und im Gegenzug die Vorlauftemperatur senken
- Keine Nachtabsenkung, das Haus gleichmäßig temperieren
- Spreizung Vorlauf/Rücklauf über angepasste Pumpen auf 5 °C senken

Die Vorlauftemperaturen sollten unbedingt auf moderate Werte zu senken, der bivalente Betrieb ist eine schlechte Lösung: Zur bestehenden Heizung wird eine Luftwärmepumpe installiert, die bei tiefen Temperaturen von etwa unter -3 °C vom vorhandenen Brenner unterstützt. Bei dieser Betriebsweise entfällt die Prüfpflicht für den Kessel, der Kamin braucht nur noch einmal im Jahr gekehrt zu werden. Allerdings wird über den nötigen Pufferspeicher die Anlage komplizierter, bei einer Gas-Brennwert Heizung wird eine hohe Spreizung benötigt, eine Wärmepumpe braucht aber eine kleine. Damit vereint eine Hybrid-Lösung die Nachteile beider Systeme und sollte vermieden werden.

Im Winter hilft folgender Versuch:
Regeln Sie die Heizung schrittweise herunter, auf 55, 50 oder 45 °C Vorlauf, öffnen Sie im Gegenzug alle Heizkörper voll und stellen sie die Zirkulationspumpe auf volle Leistung. Dann sehen Sie sehr schnell, wie weit Sie die Vorlauftemperatur absenken können.

Zur Überprüfung Ihres Hauses hilft der >>Energiebedarfsrechner<<

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