Es heisst, die Stromerzeugung sein mit hohen Verlusten verbunden, die CO2-Bilanz wegen der Kohle schlecht. Worin liegt also der Vorteil eines Heizsystems, das auf Strom beruht?

Wenn Sie Holz, Öl oder Gas anzünden erreicht die Temperatur der Verbrennung ohne weiteres 1000° C. Diese 1000° C gebrauchen Sie, um Wärme von bestenfalls 65° C für Ihre Heizung zu erzeugen. Oder deutlich formuliert: Sie vernichten das Potenzial hochwertigster Rohstoffe über die Wärmeabgabe Ihres Hauses zu für den Menschen unbrauchbarer Wärme. Diese Rohstoffe benötigen wir viel dringender für Prozesse, die dieses Potenzial wirklich beanspruchen! Beispielsweise dem Schmelzen von Metallen...

"Sprit statt Brot", diese Aussage ist mittlerweile Programm. Aber eines mit zu engen Grenzen, da Nahrung dringend für die steigende Weltbevölkerung gebracht wird und die Verwendung als Energieträger massiv auf die Nahrungsmittelpreise durchschlägt. Biomasse ist also nur eine beschränkte Lösung, die unsere Energieprobleme nicht mal im Ansatz lösen kann.

Die thermodynamische Maschine "Wärmepumpe" schafft etwas ganz anderes: Sie macht für uns unbrauchbare Wärme wie etwa -10° C im Winter nutzbar indem sie dieses Niveau mit dem Einsatz von einem geringen Anteil Hilfsenergie um 40° C anhebt. Ganz klar hierbei ist, je geringer die Anhebung der Temperatur sein muss, desto geringer ist die benötigte Hilfsenergie. Genauso klar wird auch: Je regenerativer die Hilfsenergie erzeugt wird, desto umweltschonender ist das System der Heizung.

Idealerweise wird der von der Wärmepumpe benötigte Strom komplett aus Wasserkraft, Wind, Sonne oder Geothermie erzeugt. Da in Deutschland diese Energiequellen nicht in ausreichendem Maßstab zur Verfügung stehen, bleiben nur zwei Dinge: Energie sparen und benötigte Energie selbst erzeugen um damit unabhängig zu werden! Vom Preisdiktat der Anbieter auf der einen Seite und in volkswirtschaftlicher Hinsicht auf der anderen Seite: Jeder Euro der für Öl oder Gas bezahlt wird fließt fast komplett ins bereitstellende Ausland ab und ist für unseren Wirtschaftskreislauf verloren.

Strom kann als  "Energieträger" regenerativ erzeugt werden. Auch in Ihrem Haus. Beispiele hierfür sind die Photovoltaik oder die Windkraft. Bei sinkendem Energieverbrauch der Gebäude und steigenden Wirkungsgraden der Stromerzeugung und der Umsetzung in Wärme wie durch die Wärmepumpe sollten wir irgendwann in der Lage sein, unsere Häuser komplett regenerativ zu beheizen.

Dies zu können, wird auch von der Kesselindustrie behauptet, mit natürlichen Brennstoffen. Also Biogas und Bioheizöl. Was der Behauptung alllerdings fehlt, ist die Beantwortung der Frage, wo das ganze Biobrennmaterial denn herkommen soll.

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