Gas ist umweltfreundlich und hilft, die Ziele der Energiewende schnell zu erreichen! Heisst es. Ist die Gas-Brennwertheizung wirklich die bessere Alternative?

Deutschland verfügt nur über geringe Vorkommen, aus den europäischen Nachbarländern und vor allem Russland wird fast der gesamte Bedarf importiert. Gas enthält nur wenig Kohlenstoff, setzt bei der Verbrennung also im Vergleich zu Öl nur wenig CO2 frei. Gewaltiges CO2-Potenzial hat aber das reine Gas selbst, jedes Kilogramm das unverbrannt an die Luft gelangt entspricht 26 kg CO2. In Ihrem Haus erlauben die Gasversorger Leckageraten von 2 %! Hochgerechnet auf den Verbrauch ergäben sich durch Undichtigkeiten einfach astronomische Werte an CO2-Emissionen! Die Brennwerttechnik entzieht dem Rauchgas Wärme und steigert damit die Effizienz des Brenners. Zur richtigen Ausnutzung muss der Kondensationspunkt bei 35° C liegen, die Vorlauftemperaturen Ihrer Heizung müssen für einen Wärmeübergang ungefähr 5° C darunter liegen, Ihre Heizflächen demnach entsprechend ausgelegt sein.

Bei Vorlauftemperaturen von 55° C die die meisten Radiatorheizungen benötigen muss die Spreizung, also die Temperaturabsenkung durch den Heizkörper, bei 25° C liegen. Der Wasserdurchsatz muss auf ein Minimum sinken, der Radiator entsprechend hoch sein, damit er im oberen Drittel normal arbeiten kann und die nötige Unterkühlung bis zum Fußpunkt erreicht. Erschwerend kommen Thermostaten hinzu, die in geschlossenem Zustand den Durchsatz für den Rest der Anlage wieder erhöhen. Unkontrollierte Lüftung stört das System genauso massiv, letztlich ist ein den Brennwerteffekt ausnutzender Betrieb regelungstechnisch äußerst schwierig und wird nur in den seltensten Fällen erreicht.

Ähnliches schwierig ist die Auslegung der Flächenheizungen für den Brennwertbetrieb: Normalerweise werden Ihnen Verlegeabstände von etwa 30 cm bei geringen Rohrquerschnitten angeboten und eingebaut, was aus den oben genannten Bedingungen resultiert, aber kein optimales, gleichmäßiges Raumklima gewährt.

Bei einer Wärmepumpe dagegen ist ein hoher Volumenstrom vorteilhaft, sprich die Menge des umgewälzten Wassers muss sehr hoch sein. Dieser kommt dafür wieder mit niedrigeren Temperaturen aus, was sowohl dem Wohlbefinden der Bewohner zugute kommt wie auch deren Geldbeutel.

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